Samstag, 24. Juli 2010

Wie organisiere ich eine Probe?

Ahoi,


heute habe ich Ideen zusammengetragen zur Frage des GF-Members Slash: "Wie organisiere ich eine Probe und was sollte man bei der ersten Probe machen?"
Erneut habe ich hier 5 Vorschläge, was Du tun kannst, um eine Probe so angenehm und gleichzeitig produktiv zu gestalten, wie es nur geht.


1. Kommunikation
Bei Jack's Basement läuft die Kommunikation eigentlich meistens per eMail ab. Du solltest also möglichst alle eMail-Adressen (und für dringende Sachen auch die Telefonnummern!) der anderen Bandmitglieder haben. Es empfiehlt sich, mindestens 3 Tage vor dem Probetermin mit den anderen noch einmal kurze Rücksprache zu halten, so dass jeder genug Zeit hat zu reagieren. Am besten schickst Du jede Antwort an alle Bandmitglieder, so dass alle den gleichen Wissensstand haben. Das spart Zeit.

2. Setlist/Programm
Es ist von Vorteil, wenn einer in deiner Band das Heft in die Hand nimmt und ein Programm für die Probe ausarbeitet. Das kann sowohl Songs beinhalten, die neu sind und zum ersten Mal geprobt werden müssen als auch die Arbeit an Stücken, die ihr schon länger spielt. Oftmals merkt man live, dass etwas nicht funktioniert - das muss dann natürlich geändert werden. Am besten schickst Du das erstellte Programm per Mail herum, so hat jeder die Gelegenheit, etwas hinzuzufügen oder zu ändern und keiner fühlt sich zurückgesetzt. Und vergiss nicht, das fertige Programm dann (eventuell mehrfach) auszudrucken und mitzunehmen!

3. Neue Songs
Bei neuen Songs sorgt ihr am besten dafür, dass vorab jeder eine Aufnahme hat und damit üben kann. Eine Probe ist nicht dafür da, dass jemand seinen Part lernt, sondern um das Zusammenspiel zu üben.

4. Die erste Probe
Wenn Du und deine Band das erste Mal miteinander probt, sollte euer Pensum nicht zu hoch sein. Plant eine Stunde vorab extra ein, so dass jeder in Ruhe aufbauen kann. Einigt euch, wer wo steht, achtet darauf, dass jeder genug Platz hat und sich und die anderen gut hören kann. Eine grobe Soundabstimmung ist ebenfalls wichtig - eine Gitarre, bei der alle Mitten herausgedreht sind und sowohl Verzerrung als auch die Bässe auf 10 aufgerissen, geht erstens gegen die andere Gitarre vollkommen unter und zweitens matscht sie im Bassbereich alles zu. Verlasse dich auf deine Ohren! Eventuell ist auch ein erfahrenerer Musiker bereit, dir und deiner Band bei der Soundeinstellung zu helfen. Ab und zu gibt es Bandmitglieder, die nicht bereit sind, ihren Sound (oder ihre Lautstärke) anzupassen. Wenn hier alles Reden nicht hilft, ist eine Trennung von diesem Mitglied eventuell ratsam.
Auch sollte euer Proberaum anständig beleuchtet und mit genügend Steckdosen für alle ausgestattet sein.


5. die ersten Songs
Mehr als ein oder zwei Songs bei der ersten Probe solltet ihr euch nur zumuten, wenn einige von euch schon Banderfahrung haben. Ansonsten setzt ihr euch zu sehr unter Druck, das trägt nicht zu einer guten Atmosphäre bei. Denn ihr müsst auf jeden Fall am Ende der Probe noch einmal kurz (ohne Dazwischendudeln der Gitarristen und Herumgekloppe des Schlagzeugers) noch einmal kurz absprechen, ob alle zufrieden waren und was geändert werden sollte. Ebenfalls kann man schon einmal über den nächsten Probetermin sprechen. Hier ist es vorteilhaft, wenn jeder seinen Kalender (in egal welcher Form!) bei sich hat, so dass jeder sich den Termin notieren kann.

So, das war es auch schon wieder. Wenn Du etwas hinzuzufügen hast, zögere nicht, einen Kommentar zu hinterlassen. Auch würde mich interessieren, wie andere Bands die Kommunikation handhaben.

Bis zum nächsten Mal!


Polly
xoxo

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